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             Herzkranzgefäße / Koronararterien Was passiert eigentlich bei einem Herzinfarkt? Hierzu gibt es zwei unterschiedliche Theorien. Einmal die sehr weit verbreitete 
        Theorie der Schulmedizin und einmal eine Theorie aus der Sichtweise eines Heilpraktikers, die wir der 
        Vollständigkeit halber hier nicht unerwähnt lassen möchten. Doch zuerst die allgemein anerkannte Theorie 
        der Schulmedizin.
 Unser Herz muss mit sehr viel Blut und Sauerstoff versorgt werden, um als überlebenswichtiges Hochleistungsorgan 
        stets seine Arbeit verrichten zu können. Diese Versorgung übernehmen die Herzkranzgefäße. Wer sich gelehrt 
        ausdrücken möchte, der kann diese Herzkranzgefäße auch Koronararterien nennen.
 Am Rande bemerkt, im Lateinischen wird ein Kranz als Corona bezeichnet. So hat unsere Sonne eine Korona 
        in Form eines Strahlenkranzes. Wer es nicht glaubt, der sollte sich kindliche Zeichnungen betrachten. 
        Auch unser Mond ist zuweilen von einer Korona umsäumt. Nur beim Antlitz des Menschen erblickt man sehr 
        selten eine Korona, die in diesem Zusammenhang für einen Heiligenschein steht. Vermutlich aus dem Grunde, 
        weil heilig vielfach mit scheinheilig verwechselt wurde und auch heute noch wird.
 
 Kommt es nun zu einer Verstopfung eines dieser Herzkranzgefäße durch ein Blutgerinnsel, so kann zwangsläufig 
        das Blut in diesem Bereich nicht mehr zirkulieren und der betroffene, mit Blut und Sauerstoff unterversorgte, 
        Herzmuskel stirbt in diesem Bereich ab. Dieses Absterben geschieht nicht innerhalb weniger Minuten, 
        doch innerhalb weniger Stunden. Erfolgt eine rechtzeitige Behandlung in diesen ersten Stunden, zum Beispiel 
        durch Blutverdünnende Medikamente, so können Folgeschäden minimiert werden.
 
 
         
 Wie kommt es zur Verstopfung eines Herzkranzgefäßes? An erster Stelle für die Ursachen eines Herzinfarktes wird hier eine 
        allgemeine Verkalkung von Adern und Arterien genannt, die im Fachlatein mit Arteriosklerose bezeichnet 
        wird. Allein diese Arteriosklerose ist jedoch noch nicht lebensbedrohlich und löst noch keinen Herzinfarkt 
        aus.
 Viele, die einmal wegen einer Reparatur an einer Wasserleitung einen Klempner oder einen Servicemonteur 
        wegen einer defekten Waschmaschine beauftragen mussten, wissen wie Kalkablagerungen in der Waschmaschine 
        oder den Wasserleitung aussehen. An den Innenseiten der Wasserleitungen bilden sich Kalkablagerungen 
        und mindern von Jahr zu Jahr mehr die maximale Durchflussmenge an Wasser. Auch eine normale Kaffeemaschine 
        setzt sich so von Jahr zu Jahr mehr zu, bis es nur noch tropft und dampft. Bei der Kaffeemaschine hilft 
        dann ein einfaches Auskochen mit Essigwasser.
 
 Nicht anders als bei einer Wasserleitung, Waschmaschine oder Kaffeemaschine, sieht es mit fortschreitendem 
        Lebensalter in unserem körpereigen Leitungssystem aus. Sicherlich spielt hier unterschiedliche Veranlagung, 
        Ernährungsgewohnheiten, körperliche Fitness und unser Lebenswandel eine nicht unerhebliche Rolle.
 
 So kann man allgemein davon ausgehen, dass sportliche Aktivitäten, ebenso abwechslungsreiche körperliche 
        Arbeiten die Durchblutung fördern und gefäßerweiternd wirken. Passive Tätigkeiten, wie reine Schreibtischtätigkeiten, 
        bewirken hingegen Gegenteiliges. Hier würde nur noch Ausgleichssport helfen. Hinzu kommt eine ungesunde, 
        cholesterinreiche Ernährungsweise. Bei Fetten unterscheidet man zwischen ungesättigte und gesättigte 
        Fettsäuren, wobei ungesättigte Fettsäuren schneller als gesättigte Fettsäuren vom Körper abbaubar und 
        verwertbar sind, dass Thromboserisiko verringern und ihnen auch eine blutdrucksenkende Wirkung zugeschrieben 
        wird. Doch allgemein lässt sich wohl behaupten, gleich ob gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren, je 
        weniger Fett man anteilig an den Speisen verzerrt, um so besser ist es für unseren Körper.
 
 Ein weiterer Übeltäter ist das Rauchen, dies sollte allgemein bekannt sein. Das Rauchen und in diesem 
        Zusammenhang die Inhalierung von Nikotin und Teer, ist nicht nur ein Hauptverursacher für den gefährlichen 
        Lungenkrebs, sondern greift das Gefäßsystem und unser Nervensystem an. Durch den Konsum von Nikotin 
        wird nicht nur die Herztätigkeit beschleunigt, sondern unsere Blutgefäße verengen sich, bis hin zu Durchblutungsstörungen. 
        Bekannt wurde in diesem Zusammenhang der volkstümliche Begriff des Raucherbeins, auch unter dem Synonym 
        Schaufensterkrankheit geläufig. Viele Raucher jenseits des 50ten Lebensjahres bleiben vor jedem dritten 
        Schaufenster stehen, weil, bedingt durch eine mangelhafte Blutzufuhr einschließlich dadurch mangelnde 
        Sauerstoffzufuhr, die Beinmuskulatur schmerzt und nach Entspannung verlangt.
 Vielleicht würde es dem einen oder anderen Raucher eher gelingen sich von seiner Sucht zu lösen, wenn 
        er sich einmal sinnbildlich vor Augen halten würde, dass neben Teerstoffen und Nikotin noch über 4.000 
        weitere Stoffe im bläulichen Tabaksqualm enthalten sind, von denen vielen dieser Substanzen eine den 
        Krebs fördernde Wirkung zugeschrieben wird.
 
 An dieser Stelle nicht unerwähnt sollen Übergewichigkeit und Bluthochdruck bleiben. Beides fördert Gefäßerkrankungen 
        in Form von Arteriosklerose und erhöht die Gefahr einen   Herzinfarkt zu erleiden. Mehr zu den 
        Ursachen und Symptome eines Herzinfarktes auf der nächsten Seite.
 
 
        Einleitung 
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        Symptome
        Altern. Medizin 
 In Stichpunkten: Unser Herz und die Ursachen sowie Symptome 
        für einen Herzinfarkt. Von Koronararterien und Arteriosklerose.
 
 |  | Buchvorstellung
 
  
 Der mögliche Sieg
 über den
 Herzinfarkt
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