|
Sozialwissenschaftliche Kommunikation - Seite 2
Im ersten Quartal 2003 hatten in Deutschland rund 38 Millionen private
Haushalte einen Internetzugang, dies entspricht einem Anteil von 52% der Bevölkerung ab zehn Jahren.
Das Internet wird vor allem als ein Kommunikationsmittel (Senden und Empfangen von E-Mails) genutzt.
38% der Nutzer diente es zum Kauf und Bestellen von Produkten und Dienstleistungen (E-Commerce) und
40% nutzten zahlreiche Internetadressen der öffentlichen Verwaltungen (E-Government).5
73% der wirtschaftlichen Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe, dem Handel und weiteren Dienstleistungsbereichen
in Deutschland nutzten im Jahre 2003 das Internet für ihre Geschäftsabläufe.6
Statt aus langweiligen Geographie- und Sprachbüchern Gebräuche und Sprachen anderer, fremder Kulturen
zu erfahren, informieren sich die heutigen Schulkinder bei ihren Altersgenossen direkt vor Ort. So kommunizieren
Schüler aus aller Welt über das globale Netzwerk Internet miteinander. Internet ermöglicht es den Menschen,
z.B. online eine neue Wohnung zu suchen, eine neue Stereoanlage zu ersteigern, sich Informationen über
das bevorstehende Urlaubsziel zu beschaffen oder Freunde, Gleichgesinnte oder sogar einen Lebenspartner
auf der ganzen Welt zu finden. Das Internet ist ein multifunktionales Medium, das gleichzeitig der globalen
als auch lokalen, der individuellen als auch kollektiven Kommunikation dient.7
Um sich im Internet zu präsentieren, sich zu identifizieren und somit Kommunikation in Gang zu bringen,
stehen den Nutzern verschiedene Kanäle zu Verfügung. Hierzu zählen insbesondere die E-Mail und die persönliche
Internetseite im WWW, die sogenannte Homepage. Bei diesen Formen der CVK spielt der Faktor Zeit eine
Rolle. Die Kommunikation kann entweder zeitversetzt (asynchron) oder zeitgleich (synchron) stattfinden.
Bei der asynchronen Kommunikation nehmen die Beteiligten nicht zeitgleich an dem Kommunikationsprozess
teil. Das wohl meistgenutzte asynchrone E-Kommunikationsmittel ist die E-Mail. Synchrone Kommunikation
bedeutet demzufolge, dass die Beteiligten zeitgleich an der CVK beteiligt sind, wie es z.B. im WWW der
Fall ist.8
Bei der von der Internetmarktforschungsfirma Fittkau & Maaß GmbH vom 1. April bis 6. Mai 2003 zum
16. Mal durchgeführten Internetumfrage W3B gaben von 99.365 befragten deutschen Internetnutzern 85%
an, dass sie E-Mail häufig nutzen.9
Der Einsatz von E-Mail ermöglicht den Beteiligten eine schnelle und grundsätzlich sichere Kommunikation
und das rund um den Globus. Die in ihr enthaltenen Informationen gehen praktisch nicht verloren. E-Mail
ermöglicht dadurch eine gute Integration in den menschlichen Arbeitsrhythmus. Wichtige Nachrichten können
primär bearbeitet, weniger wichtige zurückgestellt und später beantwortet werden. Darüber hinaus werden
die Kosten gering gehalten, da durch computergestützte Registratur auf Papiereinsatz praktisch verzichtet
werden kann.10
5 Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 5. August 2003
6 Quelle: Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung vom 24. März 2003
7 Frindte, S. 51
8 Mocker/Mocker/Ahlreep, S. 28
9 Quelle: www.w3b.de
10 Frindte, S. 127,128
Seite 2 - Sozialwissenschaftliche Kommunikation "Neue Medien"
Seite 1
« zurück / weiter »
Seite 3
Seite 4
|
|
|
|